AFFEN – KRALLENAFFEN

LISZTAFFE

Saguinus oedipus

Der Lisztaffe, auch bekannt als Braunstirn-Lisztaffe oder Braunstirn-Klammeraffe (Leontopithecus chrysomelas), ist eine Primatenart aus der Familie der Krallenaffen (Callitrichidae). Sie sind in Brasilien endemisch und kommen in den Küstenregenwäldern des atlantischen Regenwaldes vor.

Der Lisztaffe zeichnet sich durch sein auffälliges Aussehen aus. Er hat eine charakteristische schwarze Gesichtsmaske, eine braune Stirn und leuchtend orangefarbenes Fell am Rücken. Sie sind relativ kleine Primaten und erreichen eine Länge von etwa 25 bis 35 cm, während ihr Schwanz eine Länge von 35 bis 40 cm haben kann. Männchen und Weibchen sehen ähnlich aus, wobei die Männchen etwas größer sein können.

Diese Primaten sind tagaktive Baumbewohner und leben in kleinen Gruppen, die aus einem dominanten Zuchtpaar und ihren Nachkommen bestehen. Sie haben eine territoriale Lebensweise und markieren ihr Revier mit Urin und Duftdrüsensekreten. Ihr Hauptnahrungsmittel besteht aus Früchten, Nektar, Blüten, Blättern, Insekten und kleinen Wirbeltieren.
Der Lisztaffe ist bekannt für seine Fortpflanzungsgewohnheiten. Das dominante Zuchtpaar der Gruppe ist normalerweise das einzige Paar, das sich fortpflanzt, während die anderen Gruppenmitglieder bei der Aufzucht der Jungen helfen. Nach einer Tragzeit von rund 4 bis 5 Monaten bringt das Weibchen normalerweise Zwillinge zur Welt. Die Jungtiere werden von der gesamten Gruppe versorgt und auch von anderen Gruppenmitgliedern getragen und betreut.
Der Lisztaffe ist leider durch Lebensraumverlust, illegale Wildtierhandel und Fragmentierung der Wälder stark gefährdet. Um den Schutz dieser faszinierenden Primatenart zu unterstützen, werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, darunter Schutzgebiete, Wiederaufforstungsprojekte und Überwachung der Wilderei.

Aufgrund ihres ungewöhnlichen Aussehens und ihrer sozialen Struktur sind Lisztaffen auch bei einigen Menschen als exotische Haustiere begehrt.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Besitz von Lisztaffen in vielen Ländern illegal ist und diese Primaten in erster Linie in ihrer natürlichen Umgebung geschützt werden sollten.

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